Der Weg nach oben führt in der Hamburger Hafencity über ein 80 Meter lange Rolltreppe. In der „Tube“, der Röhre, fährt der Besucher durch einen leicht gebogenen Tunnel in die Höhe, um auf eine der wohl spektakulärsten Aussichtsplattformen des Nordens zu gelangen: das riesige Panoramafenster der neuen Elbphilharmonie, das einen genialen Blick auf den Strom, den Hafen und die Landungsbrücken der Hansestadt eröffnet. Aussicht ohne Anstrengung, denn bis hierhin war kein Schritt zurückzulegen. Kein Vergleich zu den langen, engen und steilen Wendeltreppen, die sonst in Kirchen bewältigt werden müssen, um vom Turm aufs Land schauen zu können. Aber egal ob als Kirchturm oder Konzerthalle konzipiert, erdacht in früheren Epochen ...
Freie Sicht auf Land und Leute
Die am Mittwoch stattfindende musikalische Einweihung der Elbphilharmonie in Hamburg kann an eine oft vergessene Einsicht erinnern: Menschen lieben den freien Blick. Eine Reflexion. Von Michael Gregory