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Folgen einer archaischen Tradition

Kinofilm über Ehrenmorde in der kurdischen Welt, aber auch über Konflikte zwischen Ost und West: „Der junge Siyar“. Von José García
Foto: barnsteiner-film | Der 16-jährige Siyar (Taher Abdullah Taher, rechts) reist nach Europa auf der Suche nach seiner Schwester, um die Familienehre wiederherzustellen. Die etwa gleichaltrige Evin (Suzan Ilir) will in Berlin endlich ihren Vater kennenlernen.

Ein Heranwachsender wird vollständig in durchsichtige Folie eingewickelt. Die etwas grobkörnigen Bilder ohne Dialoge und ohne Musik wirken auf den Zuschauer rätselhaft. Darauf folgt vollständige Dunkelheit: Der Junge wird in einem Öltanklastwagen vom Irak in die Türkei geschmuggelt. Sein Reiseziel: Istanbul. Von der Grenze bis dorthin muss er sich alleine durchschlagen. Erst die darauffolgende Rückblende verdeutlicht, warum er diese beschwerliche Reise auf sich nimmt: Der Junge heißt Siyar (Taher Abdullah Taher) und lebt mit seiner Mutter und seinen zwei Schwestern in einem kleinen Dorf im kurdischen Norden des Iraks, wo nach Saddam Husseins Sturz etwa 4,5 Millionen Kurden eine Autonome Region bilden – und deshalb in größerer ...

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