Filmkritiker haben eine Neuausrichtung des Deutschen Filmpreises gefordert. Die Ehrung fördere ein gefälliges „Konsenskino“. Außenseiter-Filme wie Werner Schroeters „Malina“ oder Romuald Karmakars „Der Totmacher“ hätten heute angesichts der Vergabepraxis wohl kaum eine Chance auf eine „Lola“, heißt es in einem Offenen Brief. Der Brief wurde von rund 20 Autoren unterzeichnet und in Zeitungen, Zeitschriften und Hörfunksendern veröffentlicht. Als „Wurzel aller Unzufriedenheit“ vermuten die Autoren die Vermischung von Förderpolitik mit der Bewertung künstlerischer Leistungen.