Auch mit 88 Jahren liest Martin Walser auf Literaturveranstaltungen aus seinen Büchern vor, doch ein Wort zu den Anschlägen von Paris kann man von ihm nicht hören. Navid Kermani, der bei der diesjährigen Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels seine Zuhörer zum Gebet führte, ist ebenfalls lesend unterwegs. Auch er hat sich bisher nicht zur Pariser Terrornacht des 13. November geäußert. Ebenso wenig wie der Philosoph Peter Sloterdijk, der sich in diesen Tagen freut, seine Neuübersetzung der Geschichte des „Kleinen Prinzen“ von Antoine de Saint-Exupéry vorstellen zu können.
„Es geht ihnen um die Eroberung der Welt“
Intellektuelle im Ausland reagieren auf den Terror von Paris – hier schweigt man Von Stefan Meetschen