Wer heutzutage mit Jugendlichen medienpädagogisch arbeitet, kommt oft genug zu spät und muss die Folgen des medial dominierten Freizeitverhaltens der jungen Generation in halbwegs geordnete Bahnen lenken. Im Westen der Republik begnügten sich die für die Curricula Verantwortlichen noch Ende der achtziger Jahre mit Vorschlägen für den gelegentlichen Einsatz von Lehrfilmen und Schulfernsehsendungen, während die Medienlandschaft durch private Rundfunkanbieter, die kompakten Personal Computer und digitalen Datenträger einen dynamischen Schub erhielt und seitdem einen nie versiegenden süßen Brei an Tönen und Bildern über die jungen Konsumenten ausschüttet.
Erziehung nicht dem Fernsehen überlassen
„Kindertiger“ – Ein Preis soll die Stärkung der Film- und Medienkompetenz Jugendlicher fördern