Der Paderborner Erzbischof Hans-Josef Becker kritisiert einen „Trend zur Zuspitzung“ und zur Dramatisierung in den Medien. Aus einem Problem werde schnell ein „grundlegendes Problem“ und eine „umfassende Krise“ gemacht, sagte er am Donnerstagabend vor Journalisten in Paderborn. Politiker und Sportler, die Wahlen oder Wettbewerbe verlieren, würden als gescheitert dargestellt. Und die Verfolgungen von Christen durch Islamisten werde dem Islam an sich zugeschrieben. Analog sehe sich auch „die Kirche“ mit verschiedensten Vorwürfen konfrontiert. Laut Becker ist jedes dieser Beispiele eine Kleinigkeit.