Der Erste Weltkrieg war in vielerlei Hinsicht eine Zäsur – auch in der Kunst. Das macht die Ausstellung „100 Jahre Erster Weltkrieg“ im Kunstmuseum Stuttgart deutlich. Zu sehen sind rund 75 Arbeiten von Otto Dix und weiteren Künstlern. Die Präsentation wird heute eröffnet. Angesichts der Stellungskriege und des Einsatzes neuer chemischer Waffen hatten die oft gemalten monumentalen Schlachtszenen am Anfang des 20. Jahrhunderts ausgedient. „Eine malerische Darstellung, die ein möglichst großes Schlachtfeld zu überblicken suchte, würde mehr als je alle Schlachtenmomente aus den Augen verlieren, und man würde Menschen überhaupt nicht sehen“, stellte Kunsthistoriker Richard Hamann 1917 fest.