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Erlösung als vielschichtige Identitätsfindung

Das schwere Federvieh verliert die Lufthoheit – Der „Parsifal“ von Stefan Herheim in Bayreuth ist scharfsinnig, aber auch an der Grenze des Zumutbaren. Von Paul Talker
Foto: dpa | Szene aus dem „Parsifal“ in Bayreuth: Burkhard Fritz als Parsifal (vorn) und Detlef Roth in der Rolle des Amfortas.

Weder Reichsadler noch Schwan haben in der Bayreuther Parsifalinszenierung genügend Luft unter den Schwingen. Ein Vogel nach dem andern stürzt ab. Am Ende versinkt gar der Bundesadler im Bühnenboden. Allein die Taube erweist sich schlussendlich als Symbol von bleibender Tragkraft. Die Evolution der gefiederten Machtsymbolik steht dabei beispielhaft für Werdegänge, Wandlungen und Wirrungen, die Stefan Herheim und sein Regieteam dem Parsifalstoff entlocken. Als Zeitreise durch die deutsche Geschichte vom Wilhelminismus bis in den Bundestag der Nachkriegsrepublik ist die Herheimsche Deutung angelegt. Wagners Gralskult wird größtenteils genau dort verortet, wo er am wirkmächtigsten ist, in Bayreuth selbst. Herheim belässt es hierbei nicht ...

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