Es gibt Zeitgenossen, bei denen gerät alles, was sie tun, auf eine ganz eigentümliche Weise zur Pose. Das Artifizielle, das solche Menschen verströmen, ist bisweilen von einer solchen Intensität, dass sie nicht einmal jedes Mal leibhaftig anwesend sein müssen, um es anderen zur Kenntnis zu bringen. Mitunter reicht es völlig aus, sie fortan zu lesen. Das Authentische, den Persönlichkeitskern, sucht man bei solchen Menschen vergeblich. Nicht, dass es ihn nicht gäbe. Nur wird er niemals offenbar. Sorgsam verborgen entzieht er sich jedem Versuch, bis zu ihm vorzudringen. Dagegen lässt sich nicht viel sagen.
Entspann Dich selbst!
Im Magazin „Cicero“ irrlichtert der Philosoph Julian Nida-Rümelin durch die Chimäre-Debatte und hält Klonen für Pflicht – Die Kirche nimmt er dabei in Mithaftung