Manchmal wird man als Künstler gefragt, ob man religiös sei oder christlich. Zum Beispiel, weil man als Schauspieler bei Dramen mitgespielt hat, die das Metaphysische streifen, oder ein Buch über die Weinkulturen verfasst hat, bei dem natürlich auch das Blut Christi eine Rolle spielt. Als ungetauftes Kind der DDR aus einer kommunistischen Familie (Vater, Großvater) könnte die Antwort schlicht lauten: „Nein“ – doch wäre das richtig? Gibt es nicht doch Berührungspunkte mit dem Glauben? Unabhängig da-von, ob man nun Mitglied einer Kirche ist oder nicht? Seit dem Beginn des Pontifikats von Papst Franziskus, der Mitte Dezember 80 Jahre alt wird, fühle ich mich der christlichen Religion näher. Nicht nur, weil ein Sohn von ...
Eine realistische Botschaft
An das Schlechte allein kann man nicht glauben – Was Papst Franziskus einen Künstler aus der DDR lehrt. Von Stephan Dierichs