Ihr Film „Die süße Gier“ (2013) übt Kritik an der Finanzwelt. Möchten Sie nun mit „Die Überglücklichen“ am Gesundheitssystem Kritik üben – oder an der Gesellschaft, die festzulegen meint, was normal ist? Paolo Virzi (lacht): Ich freue mich, dass Sie „Die süße Gier“ erwähnen. Beide Filme betrachten die Gesellschaft kritisch. Sie handeln aber auch vom Unglücklich-Sein, von der Schwierigkeit, sein Leben zu meistern. Von einer psychischen Erkrankung und davon zu sprechen, wie das Gesundheitssystem damit umgeht, ist aus soziologischen und politischen Gesichtspunkten heikel. Leicht könnte es zu einem filmischen Pamphlet verkommen. Der Film kann aber als befreiendes Medium, das Komisches, Dramatisches, ...
Eine Reise in die Welt der Gesunden
Regisseur Paolo Virzi und Darstellerin Micaela Ramazzotti über ihren Film „Die Überglücklichen“. Von José García