Deutschlandradio Kultur. Die Sendung heißt „Lesart“, und es ist der 20. Januar 2017. Also der Tag, an dem Donald Trump in der wirklichen Wirklichkeit der 45. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika geworden ist. Die Moderatorin hat einen Gast, mit dem sie über etwas spricht, das beide Trumps Provokationen nennen. Beide sind fest davon überzeugt, dass er provoziert. Beide wissen genau, warum das nicht in Ordnung sei, und beide denken laut darüber nach, wie „man“ darauf reagieren sollte. Der Grundtenor des Gesprächs spricht eindeutig dafür, dass die beiden Radiostimmen zum Links-Grünen-Mainstream gehören. Bemerkenswert ist, dass jedes einzelne Argument im Duktus der generellen Einvernehmlichkeit mit ihren ...
Einbahnstraße Provokation?
Nanu! Mit Donald Trump hat die Welt einen Provokateur von rechts zu verdauen. Das ist neu. Sonst sind es immer die Linken gewesen, welche mit Mitteln der Zuspitzung herrschende Autoritäten herausgefordert haben. In Deutschland etwa die „Grünen“ mit Joschka Fischer. Ein ziemlich entspannter und neutraler Blick auf ein neues Phänomen, das viele Menschen verunsichert Von Ingo Langner
