Egal, was man von ihm liest: Ob „Philip und die anderen“, „Rituale“, „Die folgende Geschichte“ oder „Allerseelen“. Während seines fünfzigjährigen literarischen Schaffens hat den niederländischen Reisejournalisten und Schriftsteller Cees Nooteboom die Frage nach dem Tod, nach der Existenz der Toten und nach der Möglichkeit einer Verbindung von dieser zu ihrer Welt hin umgetrieben. Nicht im Stil einer dekadent düsteren Nekrophilie, sondern mit leiser Ironie und leichter Melancholie, was Nooteboom Anfang der 1990er Jahre im schon leicht fortgeschrittenen Literatenalter in Deutschland den kommerziellen Durchbruch bescherte.
Ein Hang zum Pathetischen
Cees Nootebooms sucht in „Nachts kommen die Füchse“ nach den Geheimnissen des Lebens