Adam Zamoyski beginnt sein Buch über Napoleons Feldzug in Russland wie einen Roman: „Mit dem ersten Schuss aus den Kanonen, die am Morgen des 20. März 1811 vor dem Invalidendom aufgestellt worden waren, senkte sich eine ungewöhnliche Stille über Paris.“ Woran auf Anhieb ersichtlich wird, dass sich der aus polnischem Adel Stammende, 1949 in New York City Geborene und in England Aufgewachsene – wohl auch, weil er in Oxford Geschichte und Sprachen studiert hat – mit Haut und Haaren in die lange Traditionslinie der angelsächsischen Geschichtsschreibung gestellt hat.
Ein Feldzug, der scheitern musste
Vor 200 Jahren führte Napoleon seine Armee nach Russland – Adam Zamoyski hat die Ereignisse analysiert. Von Ingo Langner