Matthias Claudius ist der Dichter des „Abendlieds“: „Der Mond ist aufgegangen, die goldnen Sternlein prangen…“ – Diese, zum kulturellen Kern des deutschen Sprachraums gehörenden Zeilen rechtfertigen an sich schon einen bleibenden Rang in der Literatur-und Kulturgeschichte. Wie zeitlos ansprechend und anziehend dieses Gedicht ist – das im Übrigen eine Weiterentwicklung und Aktualisierung des Gedichts von Paul Gerhart „Nun ruhen alle Wälder“ (1657) darstellt – zeigt auch die Tatsache, dass es 2013 auch ins neue Gotteslob (Nr. 93) aufgenommen wurde.
Feuilleton
Ein Dichterkreis von spiritueller Frömmigkeit
Er war der Bote seiner Zeit und der Ewigkeit – Am Mittwoch vor 200 Jahren starb der Lyriker Matthias Claudius. Von Gudrun Trausmuth