MENÜ
Klarer Kurs, Katholischer Journalismus
Archiv Inhalt

Ein Bund im Fleische

Die Kirchen haben die Kriminalisierung der Beschneidung verurteilt – Dem kann man sich auch aus neutestamentlicher Sicht nur anschließen. Von Klaus Berger
Foto: KNA | Die mittelalterlichen Theologen verstanden die Beschneidung als Protosakrament. Doch den Aufklärern aller Zeiten ist das Leibliche des Glaubens ein Dorn im Auge.

Beschneidung kleiner Jungen ist in Deutschland neuestens strafbar, weil es sich um eine schwere Körperverletzung handeln soll. Die Religionsfreiheit finde hier ihre Grenze am Menschenrecht auf körperliche Integrität. – Wer die Beschneidung vollzieht, wird damit kriminalisiert. Der Kritik, die die großen Kirchen bereits an diesem Urteil geübt haben, kann man sich als Neutestamentler nur aus ganzem Herzen anschließen. Denn Beschneidung ist eben nicht nur ein „frommer jüdischer Brauch“, sondern ist seit dreitausend Jahren sichtbares Merkmal der Zugehörigkeit zu diesem Gott, zu diesem Volk und zur Verheißungs- und Leidensgeschichte Israels. Und mit der Verstümmelung von Mädchen hat die Beschneidung der Buben nichts zu tun.

Hinweis: Dieser Archiv-Artikel ist nur für unsere Digital-Abonnenten verfügbar.
Digital-Abo
14,40 € / mtl.
  • monatlich kündbar
  • Unbegrenzter Zugriff auf die-tagespost.de.
  • Unbegrenzter Zugriff auf alle ePaper-Ausgaben.
  • Für Print-Abonnenten nur 3,00€ / mtl.
Unsere Empfehlung
3 Wochen Kostenlos
0,00
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Lieferung endet automatisch
  • Ohne Risiko
Abonnement Print
17,20 € / mtl.
  • Mit Vertrauensgarantie
  • Digitales Upgrade möglich
  • Flexible Zahlweisen möglich