Der durch die Oberammergauer Passionsspiele bekannt gewordene Regisseur Christian Stückl will am 25. Januar am Münchener „Volkstheater“ seine Inszenierung von Rolf Hochhuths Drama „Der Stellvertreter“ herausbringen. In einem Interview mit der „Katholischen Nachrichtenagentur“ erläutert Stückl seine Motive und man fragt sich, worüber man mehr verblüfft sein soll: über die Kenntnisarmut des Regisseurs oder die der KNA-Redakteurin Barbara Just. Denn weder die Fragen noch die Antworten befinden sich auch nur annähernd auf der Höhe einer seit Jahrzehnten gesicherten historischen Forschung. Stückls Behauptung, das Thema sei noch nicht aufgearbeitet, ist ein bizarrer Witz.
Ein Blick in die historische Wahrheit
Papst Pius XII., Hochhuths „Stellvertreter“ und die Neuaufführung des Dramas durch Christian Stückl. Von Ingo Langner