Das bei weitem bedeutendste Kloster der Serbisch-Orthodoxen Kirche, das altehrwürdige Patriarchat in der Kosovo-Stadt Pec, erstrahlt in neuem und ungewöhnlichem Glanz. In einer Nacht-und-Nebel-Aktion hat der für das Kosovo zuständige serbische Bischof Artemije die Klosteranlage aus dem 14. Jahrhundert in knalligem Rostrot anstreichen lassen – ungeachtet der Tatsache, dass das Kloster seit drei Jahren auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes steht. Und damit die Farbe auch gut hält, hatten die Bauarbeiter mit bischöflichem Segen zuvor den Naturstein von außen dick verputzt.