Wer auf der Leipziger Buchmesse die Auswirkungen der digitalen Revolution für das deutsche Verlagsgeschäft in Augenschein nehmen wollte, musste doch sehr genau suchen: Das elektronische Buch (E-Book) wurde zwar verschiedentlich angepriesen, ging aber im allgemeinen Getümmel rund um das gedruckte Buch fast unter. Offizielle Statistiken des Börsenvereins des Buchhandels bestätigen, dass E-Books über den Status eines Nischenproduktes bislang nicht hinausgelangt sind: Sie machen derzeit nur 0,5 Prozent des Gesamtmarktes aus. Damit haben sich die optimistischen Prognosen, die manche Marketing-Agenturen und der Börsenverein selbst dem E-Book als gewinnträchtigen Teil der Wertschöpfungskette gestellt haben, nicht bestätigt.
E-Book-Revolution auf Raten
Elektronische Bücher fristen auf der Leipziger Buchmesse lediglich ein Nischendasein. Von Max-Peter Heyne