Eine „inoffizielle“ Fabrik in Rom. Hier näht die junge Shun Li (Zhao Tao) zusammen mit anderen Chinesinnen T-Shirts. Für die Kosten ihrer Reise und ihrer Aufenthaltsgenehmigung kam eine Mafia-artige chinesische Organisation auf. Nun muss sie ihre Schulden abbezahlen, damit ihre Chefs ihren achtjährigen Sohn nachholen, der in China bei Lis Vater geblieben ist. Shun Li schuftet deshalb ziemlich hart. So schreibt sie etwa ihrem Sohn, wenn sie dreißig T-Shirts nähen solle, würde sie weitere zehn fertigen: „Diese zehn sind für Dich.“ Weil sie eine so gute Arbeiterin ist, wird Shun Li ausersehen, ein altes Café zu führen, das die Organisation in Chioggia, einem Fischerstädtchen bei Venedig, erworben hat.
Durch die Liebe zur Poesie verbunden
In poetisch-wehmütigen Bildern erzählt der Spielfilm „Venezianische Freundschaft“ über eine Begegnung der Kulturen. Von José García