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Die verpasste Reformation

Die einen hielten ihn für einen Un-Papst, die anderen schlicht für humorlos, doch Hadrian VI., der „deutsche Papst“, wagte etwas: Die Bekehrung von oben, von der Spitze der Kirche. Leider verhallte diese Geste. Von Bernhard Meuser

Foto: dpa | Zeitgenössische Darstellung von Papst Hadrian VI., der gebürtig Adriaan Floriszoon Boeyens hieß und aus Utrecht stammte.

Heute vor 494 Jahren, am 3. Januar 1523, stand die Geschichte des christlichen Abendlandes an einem Wendepunkt. Viel hätte nicht gefehlt und alles, alles in Europa, ja in der ganzen Welt, wäre anders gekommen. Aber die entscheidenden Protagonisten verkannten den Kairos. Der 3. Januar 1523 blieb ein vergessener, folgenloser Tag, den man erschüttert aus den Akten ausgräbt. Die Geschichte, in der das Auseinanderbrechen der Kirche im letzten Augenblick hätte verhindert werden können, ist großes Kino – mit einer erstklassigen Besetzungsliste. Zu besetzen waren die Rollen eines rebellischen Ex-Mönchs, eines jungen Kaisers und seiner Lehrer, eines besonderen Papstes und eines ungewöhnlichen Gesandten. Der rebellische Mönch war Martin ...

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