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Die korrumpierte Demokratie

Es gehört zu den Tugenden der Informationsgesellschaft, dass Skandale ans Tageslicht gelangen, die sonst im Dunkel geblieben wären. Die neuen Medien haben auch aus Staatsdienern gläserne Menschen gemacht. Leider dienen einige weniger, als sie kassieren. Der Effekt: Demokratie und Moral werden ruiniert. Von Oskar M. Jakobsen
Foto: dpa | „Der Lobbyismus kennt keine Fastenzeit“: Immer mehr Politiker beherrschen das virtuose Doppelspiel aus gekonnten Auftritten vor den Parlamenten und den Gerichten.

Millionen Bürger in aller Welt sind über die Entwicklungen, die ihre Nationen nehmen, besorgt und zusehends enttäuscht. Sie werden von den Medien mit Katastrophenmeldungen zugeschüttet, die existenzielle Ängste bei ihnen auslösen und befinden sich nach kurz aufflackerndem Protest zunehmend in einer Art Lethargie, die an Fatalismus grenzt, weil weder Glücksversprechen noch Rettungsmaßnahmen etwas taugen. Dabei scheint das Anforderungsprofil in der Mediendemokratie denkbar einfach: Ein Politiker muss gute Laune verbreiten. Erst so erzeugt er die richtige Stimmung für wichtige Wählerstimmen. Das Wahlvolk will Helden, keine Verlierertypen. Wer Probleme weglächelt nach Art des Grinsekaters aus Alices Wunderland steigert seine Karrierechancen.

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