Das Internetportal queer.de kann mit Fug und Recht als Zentralorgan der Homosexuellen-Lobby in Deutschland bezeichnet werden. Selbst sehen sich die Macher allerdings eher als Vertreter einer weiterführenden Ideologie, die Bisexuelle, Transgender, Intersexuelle und weitere umfasst. Querbeet, wie Spötter sagen. Auf jeden Fall gibt es nichts, was den Queer-Autoren mehr zuwider ist als wertkonservatives oder gar christlich geprägtes Denken und Handeln. Begnügten sie sich bisher mit häufig herablassendem Spott über einzelne wertebewusste Aktivisten oder auch die katholische Kirche als Ganzes, wächst neuerdings die Besorgnis, wie ein langer Beitrag vom 18. Januar dieses Jahres vermuten lässt.
Die Wertkonservativen sind zurück auf der Bühne
Ewiggestrige, Spießer oder Fundamentalisten – über viele Jahre waren Menschen mit wertkonservativen Ansichten in Deutschland abgemeldet. Wer gegen Gender oder gegen die Preisgabe des Lebensschutzes protestierte, war „draußen“. In den vergangenen Monaten hat sich spürbar etwas in Deutschland verändert. Von Klaus Kelle