In „Oper und Drama“ legt Richard Wagner dar, wie sehr sich im „Gesamtkunstwerk“ seiner musikalischen Dramen alle künstlerischen Elemente wechselseitig durchdringen und auf die dichterische Intention hin vereinigen sollen. Dafür reißt in Wagner-Aufführungen aber auch regelmäßig wie in keiner anderen Form des Musiktheaters jedes Misslingen in einem Bereich alle anderen mit sich – was man fast exemplarisch in der ersten diesjährigen „Götterdämmerung“ in Bayreuth beobachten konnte.
Die Weisen melden der Welt nichts mehr
Götterdämmerung in Bayreuth: Abstieg in die Unverbindlichkeit