Immer vor Bundestagswahlen erinnern sich Parteien, Politiker und ihre Berater an die Religion. Haben die Religionsgemeinschaften angesichts der demoskopischen Entwicklung noch genug Bindekraft? Ist das christliche C ausreichend wahlkampftauglich? Auf den ersten Blick spricht manches dafür, C-Themen und dem Kontakt zu den Kirchen nicht mehr die Priorität zu verleihen. In den neuerdings so heiß begehrten Großstädten sind die großen christlichen Glaubensgemeinschaften längst in der Minderheit. In den neuen Bundesländern gilt dies sowohl in den Städten als auch auf dem Land: Fast Dreiviertel der Menschen haben dort keine Konfession. Das bleibt der Politik nicht verborgen. Sogar die sonst in Kirchen-Dingen eher zurückhaltende Kanzlerin ...
Die Parteien beim C-TÜV
Nach langem Streit haben sich die Länder auf den Termin der Bundestagswahl 2013 geeinigt. Am 22. September soll nun also gewählt werden. Bleibt die Frage, wem man seine Stimme gibt. Gerade für Christen keine einfache Entscheidung. Zwar suchen viele Politiker gern die Nähe zur Kirche. Meistens aber weniger inhaltlich, als nur für den Fotografen. Höchste Zeit für einen christlichen Check. Von Franz Salzmacher