Die Akademietagung des Bistums Mainz im „Erbacher Hof“ führte kürzlich in das Denken von Emmanuel Levinas ein, dem aus Litauen stammende französischen Philosophen und jüdischen Religionsgelehrten. Als eigenständiger Denker in der Tradition der in Frankreich in einem breiten Spektrum entfalteten „Phänomenologie“ hat er einen ganz eigenen, nicht zuletzt von seinen Wurzeln im osteuropäischen Judentum her getragenen Ansatz entfaltet, der – im Wissen um die Schwierigkeiten – in der Zeit nach den Wirren des Zweiten Weltkrieges einen neuen Zugang zur Gottesfrage eröffnet.
Die Offenheit des Denkens und Sprechens entwickeln
Die Gottesfrage bei dem französischen Denker Emmanuel Levinas – Eine Akademietagung des Bistums Mainz. Von Hans-Jürgen Müller