Es gibt auch die Banalität des Guten. Naturgemäß bleibt sie verborgen. Vor allem die Medien interessieren sich kaum für sie. Es muss schon die Sensation des Guten sein, damit das Blitzlicht wettert und der Bericht in die Zeitungsspalten fließt. Aber das eigentlich selbstverständlich Menschliche, die schlicht gute Tat, ohne nachher die Hand aufzuhalten oder sonst eine Belohnung zu erwarten, diese Alltäglichkeit des Guten ist die Sache der Medien nicht. Der Mann muss den Hund beißen, nicht füttern oder streicheln, sonst ist er in unserer nach Ausbruch aus dem Alltag gierenden Mediengesellschaft keine Nachricht wert.