Ein arbeitsloser Musiker, der durch die Kraft der Musik das Leben von schwer erziehbaren Schülern verändert, ist nicht gerade eine originelle Handlung für einen Spielfilm. Davon handelte „Die Kinder des Monsieur Mathieu“ (Christophe Barratier, 2004), der sich wiederum sozusagen als Musik-Variante des Klassikers „Der Club der toten Dichter“ (Peter Weir, 1989) ausnahm. Eine weitere Spielart lieferte dann die deutsch-finnisch-estnische Koproduktion mit dem an den Ersteren angelehnten Filmtitel „Die Kinder des Fechters“ (DT vom 19.12.2015). Der Film schildert das Hineinwachsen eines Spitzensportlers, der mitten im stalinistischen Terror seine Karriere aufgeben muss, in den Beruf des Lehrers.
Film & Kino
Die Kraft der Musik
Trotz dramaturgischer Schwächen wirkt der Spielfilm „La Mélodie – Der Klang von Paris“ wie direkt aus dem Leben erzählt – anders als es in dem Genre üblich ist. Von José García