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„Die Juden liegen Europa schwer im Magen“

Warum erhitzt Israel derart die Gemüter? Ein Gespräch über politische Psychologie mit Carlo Strenger. Der Jude und gebürtige Schweizer emigrierte nach Israel und lehrt heute Psychologie an der Universität von Tel Aviv. Er ist Buchautor und Kolumnist zahlreicher Zeitungen wie „The Guardian“, „Neue Zürcher Zeitung“ und „Haaretz“. Von Oliver Maksan
Foto: dpa | „Israel möchte Frieden“: Pro-Israelische Demonstration in Frankfurt.

Herr Professor Strenger, Israel erhitzt die Gemüter wie kein anderes Land. Warum wird es im Westen so verteidigt und gehasst zugleich? Die Tiefe und der Ausschlag der Gefühle ist in der Tat bemerkenswert. Aber mein Eindruck ist dennoch, dass die Mehrzahl der Europäer, Bürger wie Meinungsführer, doch ein sehr ausgewogenes Verhältnis zu Israel haben, das von Interesse und grundsätzlichem, wenn auch kritischem Wohlwollen gekennzeichnet ist. Das entnehme ich jedenfalls meinen häufigen Gesprächen mit europäischen Diplomaten, Journalisten und Intellektuellen. Aber es stimmt schon, Israel bewegt die Gemüter. Es gibt derzeit weltweit etwa 37 Konflikte, von denen manche um einiges blutiger sind als der Nahostkonflikt es jemals war. Aber auch ...

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