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Die Gewalt der Transparenz

Überall ertönen die Rufe nach Durchsichtigkeit und Offenheit. Doch die politische Salonvokabel gehört auf den Prüfstand. Von Björn Hayer
Foto: dpa | Mit der Google-Brille sieht man besser – doch man verrät auch mehr über sich selbst. Der Verlust von Tabus und Geheimnissen ist die Folge.

Gläsern soll die neue Welt sein, ein Paradies, wo jeder mit jedem vernetzt sein kann. Im Internet scheint der Traum von der offenen Menschheitsfamilie lebbar. Wo Skeptiker einst noch den Schutz der Privatsphäre beschworen, werden heutzutage fleißig Profile gepflegt. Mit allerhand persönlichem Fundus nährt der Homo Cyber das große Google. Der moderne Online-Mensch ist eben transparent und – wie man ihm vermittelt – damit der Vorzeigedemokrat der Zukunft. Bis zuletzt kam dabei auch keine Partei mehr umhin, sich das Primat der umfassenden Transparenz nicht in irgendeiner Form auf die Fahnen zu schreiben. Die Apologeten der Demokratie 2.0 predigten euphorisch: Transparenz sei ein Bürgerrecht.

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