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Die Gesellschaft der schnellen Skandale

Derber, härter, grotesker: Die mediale Maschinerie der Empörung braucht regelmäßig Opfer, um ihre Leere zu kaschieren. Authentische Rituale aber sehen anders aus. Von Björn Hayer
Foto: IN | Im Kreuzfeuer der Kritik: Alice Schwarzers Steuerbeichte hat einen Medienrummel entfacht, gegen den sich die Autorin wehrt.

Die postmoderne Gesellschaft nährt sich vom Skandal. Kaum eine Woche vergeht, ohne dass Massenmedien und soziale Netzwerke nicht neue Eklats ans Tageslicht bringen. Statt politische Visionen in der Zivilgesellschaft aktiv zu entwickeln, hat sich in den letzten Jahrzehnten im Zuge der Ausdifferenzierung der Medienlandschaft ein Klima des permanenten Reagierens von allen Seiten entwickelt. Der Leser und Nachrichtenzuschauer ist zum passiven Informationskonsumenten geriert, dessen Hirn indes auf ständige neue Aufreger gepolt ist. Gleiches gilt für die Produzentenseite, wo der zunehmende Konkurrenzdruck unter den Bewerbern im Fernseh- und Printsegment verzweifelte Suchbewegungen nach immer neuen Skandalen erzwingt.

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