Nur Weniges ist schwieriger zu differenzieren als scheinbar Gleiches. Wer dieses Jahr die 53. Biennale mit dem Titel „Making Worlds“ in Venedig besucht, dessen Geduld wird auf die Probe gestellt: Beamer, Beamer, Beamer. Überall farbiges Licht an der Wand, mal läuft man versehentlich hindurch, mal bemüht man sich, am Erzählten teilzunehmen, hier ein Anfang, dort ein Ende, gerade eine Pointe verpasst, auf einmal geht es wieder von vorne los. Die Kabinen sind stickig und heiß, die Dunkelheit macht alle gleich. Der kanadische Pavillon beeindruckt durch die Größe der Beamer – sind doch die Filme „Cold Morning“ von Mark Lewis der einzige Beitrag für Kanada.
Die Familie eines Kunstsammlers geht in die Brüche
Wenn es auch nicht offiziell das Motto ist: Unter welchen Schmerzen die unerlöste Menschheit zusammenlebt, zeigt die 53. Biennale in Venedig