Deutsche Behörden haben weiter keinen direkten Kontakt zu der seit zwei Wochen in der Türkei inhaftierten deutschen Journalistin und Übersetzerin Mesale Tolu. Es gebe keinen direkten Zugang, sagte Außenamtssprecher Martin Schäfer am Montag in Berlin. Die Bundesregierung dringe „mit allergrößtem Nachdruck“ auf die Ermöglichung konsularischer Betreuung, wie sie das Völkerrecht für Staatsbürger im Ausland vorsieht. Schäfer sprach von einer schwierigen Situation für die 33-Jährige, die durch die Inhaftierung von ihrem Kind getrennt wurde. Tolu wurde am 30. April in Polizeigewahrsam genommen. Seit 6. Mai sitzt sie in Untersuchungshaft. Tolu war für eine sozialistisch orientierte Nachrichtenagentur als Übersetzerin tätig.