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Der totale Nihilismus

Lars von Triers aktueller Film „Melancholia“ ist eine Parabel auf die Ausweglosigkeit einer Welt, in der es das Wort Gott nicht mehr gibt. Die einzig angemessene Haltung ist dann noch die Depression. Der Regisseur gibt zu mehr als einer Filmbesprechung Anlass – es geht vielmehr darum, bei dieser Gelegenheit die Sollbruchstelle im gegenwärtigen totalen Nihilismus zu finden. Von Johannes Seibel
Filmszene aus „Melancholia“.
| Die depressive Justine (Kirsten Dunst) fühlt die Düsternis ihrer Welt selbst bei ihrer eigenen Hochzeit. Eine Szene aus Lars von Triers „Melancholia“. Screenshot: www.melancholia-derfilm.de

Es ist das Nichts, das hier dem Menschen begegnet. Wer einen solchen Satz schreibt, der behauptet allerdings, dass das Nichts doch etwas „ist“, also gar nicht Nichts sein kann. Ein berühmtes logisches Paradox. Der Philosoph Martin Heidegger hat in der ihm eigenen Art aus dieser Not eine sprachliche (Un)-Tugend gemacht und die Formel „Das Nichts nichtet“ geprägt. Und das ist nicht psychologisch gemeint, sondern eine Aussage über das grundsätzliche Schicksal der menschlichen Existenz. Wer den neuen Film „Melancholia“ des Regisseurs Lars von Trier im Kino auf der riesigen Leinwand in sich eindringen lässt, sich der unruhigen Handkameraführung aussetzt, die durchaus handfeste Übelkeit erzeugen kann, dem ...

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