Mit dem Gregorianischen Choral ist es eine merkwürdige Sache. Nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil verschwand er fast ebenso vollständig aus der Liturgie wie die lateinische Sprache. Dabei betont die Liturgiekonstitution Sacrosanctum concilium unmissverständlich, dass gerade diese Gesänge die kirchenmusikalische Muttersprache der Kirche sind. In den letzten Jahren ist ein weiteres Absurdum hinzugekommen. In demselben Maße, in dem häufig auf unterdurchschnittlichem Niveau musizierte Popmusik in die Gottesdienste Einzug hält, erobern musikalisch hochwertig produzierte CD's mit Gregorianischem Choral die Charts.
Der spirituelle Aspekt der Kreuzesthematik steht im Mittelpunkt
Eine hervorragende Einspielung Gregorianischer Gesänge auf CD aus mehreren liturgischen Quellen. Von Barbara Stühlmeyer