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Der neokoloniale Blick

Wer Afrika helfen will, sollte sich Gedanken machen, wie er über Afrika redet. Sonst produziert er eine endlos sich wiederholende Schleife von Wörtern, die jeder eh' schon mit dem Kontinent verbindet – ohne Erkenntnisgewinn. Von Johannes Seibel

Foto: Seibel | Eine kleine Erfrischungsbar an der Landstraße zwischen Cotonou und Quidah im westafrikanischen Benin, aufgenommen aus einem dort vorbefahrenden Postbus. Zeigt dieses Bild nun Unterentwicklung – oder denken die Menschen, die hier leben, dass sie ihr Leben in der Hand haben und etwas daraus machen?

Unterentwicklung, Korruption, Armut: Solche Worte tippt am europäischen Schreibtisch schnell in den Computer, wer über Länder und Menschen Afrikas schreibt. Dazu die entsprechenden Kennzahlen aus diversen Statistiken nachschlagen, ein bisschen im Internet soziologisches Material, Verlautbarungen und Journalistenberichte suchen, fertig ist die Analyse, die vorgibt, informiert zu sein und zu informieren – als sei damit die Wirklichkeit des heutigen Lebens auf dem Kontinent angemessen beschrieben oder gar ausgeschöpft.

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