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Der konservative Kult um das Institutionelle

Ernst Jünger, Carl Schmitt und Oswald Spengler sind keine besonders guten Ratgeber für einen Konservativismus, der Zukunft haben soll. Denn der, der für Zukunft sorgt – Gott –, fehlt bei ihnen weitgehend. Es gibt entscheidende Trennlinien zwischen dem Katholischen und einem real existierenden Konservativismus oder einem vulgären Neukonservativismus. Die sogenannte konservative Revolution hat mit dem christlichen Glauben inhaltlich nichts zu tun. Serie „Konservativ“, Teil II. Von Markus Werz
Foto: dpa | Der Konservativismus will die Kirche im Dorf lassen, die Form bewahren, ohne gleichsam das Kreuz des Glaubens auf sich zu nehmen. Er trennt beides. Christentum und Konservativismus sind keine deckungsgleichen Begriffe.

Lorenz Jäger hat den Absprung geschafft. Allein mit einer Anti-Haltung ist kein Staat zu machen. Da braucht man schon ganz andere Fundamente als eine krude, politisch inkorrekte Geisteshaltung. Die Existenz einer einzigen Rechtspartei in Form der Union kann mittlerweile auch nicht mehr darüber hinwegtäuschen, dass der Konservativismus genauso ausdifferenziert ist wie das linke oder liberale Lager. Die Absage Jägers gilt also nicht dem Konservativismus als solchem, sondern richtet sich an einen vulgären Neokonservativismus oder an die „Kameraden“ der Neuen Rechten, die zum Beispiel mit dem französischen Philosophen Alain de Benoist einen neuheidnischen Nationalismus beleben wollen.

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