Es war eine unruhige Zeit. Die alte Welt der Antike war zerbrochen. Die neue Welt, die man später das Mittelalter nennen würde, gerade entstanden. Orientierung suchte man, eine Sprache, in der sich alle verständigen konnten, ein Band, das die vielen Völker zu einen imstande wäre. Für König Karl, dem die Nachwelt den Beinamen „der Große“ verliehen hat, war klar: dieses Band kann nur der Glaube sein. Er allein würde es vermögen, die trennenden Grenzen der Sprachen, der Denk- und Lebensgewohnheiten zu überwinden und die Einwohner des heutigen Italiens, Frankreichs und Deutschlands zu Brüdern und Schwestern in Christus zu machen.
Der glänzende Stern des Meeres
„Ave maris stella“: Ein lebensbegleitender Hymnus mit sieben Strophen fordert zur Orientierung an Maria auf. Von Barbara Stühlmeyer