Es kann nur ein sehr guter Schütze sein, der Viktoria Schneider erschossen hat. Die Künstlerin hatte für eine Aufführung mit Bundeswehr-Soldaten, die in Afghanistan gewesen waren, zusammengearbeitet. Dafür benutzte sie Aufzeichnungen vertraulicher Gespräche, die Bundeswehrsoldaten mit einer Psychologin führten. Ihren für das Internet gedachten Anti-Kriegsfilm bezahlt die Kunststudentin mit ihrem Leben. Der Verdacht fällt auf die Soldaten, die bloßgestellt wurden. Doch bei den Rückkehrern aus Afghanistan herrscht eine starke Kameradschaft. So weit die knappe Inhaltsangabe eines ARD-„Tatorts“ mit dem Titel „Heimatfront“, der am Sonntag um 20.15 Uhr gezeigt wird. Es ist eine Auseinandersetzung mit dem Krieg und auch mit dem Bild, ...
Der Krieg findet in der Seele statt
Angst, Entsetzen und schwere Schuldgefühle: Ein ARD-„Tatort“ über traumatisierte Soldaten. Von Carl-H. Pierk