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Der Anfang der Arabellion

Heute vor drei Jahren, am 17. Dezember 2010, zündete sich ein tunesischer Gemüsehändler an und entfachte damit die revolutionäre Feuerwalze des „Arabischen Frühlings”. Doch: Was für eine Revolution war das eigentlich und was ist von diesem Frühling geblieben? War das Feuer am Ende gar nur ein demokratisches Strohfeuer? Eine Bestandsaufnahme.
Heldengedenken in Sidi Bouzid
Foto: dpa | „Selten sind die exemplarischen Gegensätze der Geschichte einander physisch so nahe gekommen“: Tunesiens Diktator Ben Ali am Krankenbett von Muhamad Bu Azizi.

Er sollte die Ikone seiner Generation werden: jung, arm, perspektivlos. Immer wieder hatten die Behörden seinen Gemüsestand zerstört, weil er keine Genehmigung hatte. Beschwerden nutzten nichts. Auf der Wache wurde er verprügelt, wenn er sich beklagte. Irgendwann sah der tunesische Gemüsehändler Muhamad Bu Azizi keinen anderen Ausweg mehr: Am 17. Dezember 2010 übergoss er sich mit Benzin und zündete sich an. Ein paar Wochen später, am 4. Januar 2011, erlag er seinen Verletzungen. Zwischenzeitlich besuchte ihn Tunesiens Diktator Ben Ali am Krankenbett: Selten sind die exemplarischen Gegensätze der Geschichte einander physisch so nahe gekommen. Tumulte und Revolten hatte es vor diesem Ereignis immer wieder gegeben.

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