Wer an Reggae denkt oder an dessen Musiker und Fans, der stellt sich diese vor seinem geistigen Auge möglicherweise in etwa so vor wie die Einwohner auf der „Bacardi-Insel“ aus dem Werbefernsehen: Fröhliche Menschen, die den ganzen Tag nichts anderes im Sinn zu haben scheinen als entweder in der Sonne Jamaikas zu liegen oder stattdessen lieber umso hemmungsloser zu feiern. Genauso wie auf der „Bacardi-Insel“ wäre „super drauf sein“ selbstverständlich auch bei den Reggae-Anhängern oberste Bürgerpflicht – und natürlich hat man stets eine Flasche Rum griffbereit für den nächsten Schluck.
Feuilleton
Den Geist des Reggae hören
Die Musik von Bob Marley ist anhaltend populär. Die dabei mitschwingende Rastafari-Religion weniger. Von Stefan Ahrens