Wer auch immer bei der Fahrt oder beim Gang über eine der Tiberbrücken vor dem Vatikan auf die mächtige Engelsburg schaut, dem fällt der Engel auf, der überlebensgroß auf dem ehemaligen Hadriansmausoleum steht und sein Schwert in die Scheide steckt. Die von Peter Anton von Verschaffelt entworfene Figur aus Bronze ersetzte Mitte des achtzehnten Jahrhunderts einen Marmorengel, der dort gestanden hatte. In Erinnerung an die große Pest des Jahres 590 – beziehungsweise an ihr Ende. Und so geht die Geschichte: Der Papst hatte, als das Sterben kein Ende nahm, die Römer gebeten, von sieben Kirchen aus zur Marienbasilika Santa Maria Maggiore zu pilgern, um dann gemeinsam mit ihm über den Tiber zum Petersdom zu ziehen.
Demut als das Maß wahrer Größe
Benedikt XVI. über Gregor den Großen, zu dem die Schriftstellerin Sigrid Grabner
eine in Romanform geschriebene Biographie veröffentlicht hat