„Das neue Eden dröhnt laut“

85 Jahre ist der jüdische Literaturwissenschaftler und Kulturkritiker George Steiner („Warum Denken traurig macht“, „Von realer Gegenwart“) am 23. April geworden. Ein Grund, wieso Suhrkamp als Steiners deutscher Verlag fünf seiner teils lange vergriffenen Hauptwerke neu vorlegt: Der Tod der Tragödie (1961), Sprache und Schweigen (1967), In Blaubarts Burg (1972), Die Antigonen (1984) und Nach Babel (1992). Sie sind als Kassette und einzeln lieferbar. Ein konservativer Verteidiger der alten Werte ist er nicht Gerade der Band „In Blaubarts Burg“ zeigt, dass die tiefsinnigen Reflexionen des in Paris als Kind österreichischer Eltern geborenen Amerikaners, der seine wissenschaftliche Lehrtätigkeit als ...