In der gesellschaftlichen Debatte um aktive Sterbehilfe, assistierten Suizid und Tötung auf Verlangen ereignet sich eine merkwürdige Begriffsverschiebung. „Guck mal, wer da spricht“ könnte oft zum Wahlspruch werden, wenn es um jene „letzten Dinge“ geht, für die scheinbar Freund und Feind dieselben Begriffe für diametral gegensätzliche Positionen nutzen. „Ich kann Menschen helfen, schön zu sterben“, sagt da zum Beispiel eine Hospizmitarbeiterin in einem „Spiegel“-Artikel – und sie meint damit ein gutes, schmerzfreies, natürliches Sterben.
Das letzte Abenteuer
Was haben Christen anzubieten in einer Zeit, in der „Sterbehilfe“ hohe gesellschaftliche Zustimmung erfährt, und die demographische Lage argwöhnen lässt, eine Erleichterung der selbst gewünschten „Erlösung“ sterbewilliger Alter und Kranker könne eines Tages durchaus politisch nicht unerwünscht sein? Von Monika Metternich