Zum Wesen des Künstlers gehören Spielfreude und Ernst, ein Sinn für Gegensätze. So war es auch bei Michelangelo Buonarroti, der am 6. März 1475 in Caprese in der Toskana zur Welt kam, und bald wusste, dass er zum Künstler berufen sei. Früh fand er in Florenz bei Lorenzo de Medici einen Mentor, der sein Talent erkannte und ihn finanziell förderte. Als Lorenzo starb, fand sich ein paar Jahre später ebenfalls in Florenz, das damals von Savonarolas Höllenpredigten unsicher gemacht wurde, ein Gönner gleichen Namens: Wieder ein Lorenzo, wieder ein Medici.
„Das herrlichste Werk“
Kunstwerke helfen, den Glauben neu zu entdecken. Im siebten Teil der „Glaubensschätze“ geht es um die Pieta. Von Stefan Meetschen