Den beiden Autorinnen Cora Gofferjé und Christina Groth ist in ihrem gerade im Fe-Medienverlag erschienenen Roman „Die Unsichtbare“ Erstaunliches gelungen: Um die Brieffreundschaft zweier junger Mädchen aus Essen und Damaskus herum entwickeln sie in großer Unmittelbarkeit ungewöhnliche Einblicke in das Thema. Wie in einem Kaleidoskop fallen die Hintergründe des syrischen Bürgerkrieges, das Drama von Flucht und Vertreibung, die Asylproblematik, die Gegebenheiten in Flüchtlingsunterkünften, die Ambivalenzen in der Aufnahme, Hilfsbereitschaft und Ängste zusammen, werden in immer neue Muster gegossen, die ungewohnte Einblicke und damit Verstehen ermöglichen.
Das Unsichtbare sichtbar machen
Was Menschen auf der Flucht fühlen. Von Monika Metternich