Das Böse in Worte zu fassen, ist nicht einfach. Das Unbeschreibliche zu beschreiben ist kein leichtes Unterfangen. Und dennoch unfassbar wichtig. Es ist notwendig, nachfolgende Generationen zu unterrichten von dem Bösen in der Welt, damit es sich nicht wiederholen kann, damit es dem kollektiven Gedächtnis eingeprägt bleibt. Trotz der Schwierigkeit eines solchen Unterfangens haben sich direkt nach der Befreiung der Ghettos und Konzentrationslager auf polnischem Boden Juden zusammengefunden, um Berichte über das unsagbare Grauen des Nationalsozialismus zu sammeln. Die „Zentrale Jüdische Historische Kommission“ trug ab Sommer 1944 derartige Berichte zusammen.
Das Unsagbare sagen
Grausamkeiten in den Konzentrationslagern: Ein Band über Holocaust-Zeugnisse, die ab 1944 gesammelt wurden. Von Benedikt Bögle