Es ist dies ein bemerkenswertes Buch! Lena Foljanty hat eine umfassende Geschichte des Naturrechtsdenkens in den ersten deutschen Nachkriegsjahrzehnten geschrieben. Herausgekommen ist ein Band, der zunächst einmal durch seine klare, in sich schlüssige und durchdachte Gliederung überzeugt – ein untrügliches Zeichen dafür, dass der umfangreiche Stoff nicht nur aufgenommen, sondern selbstständig verarbeitet wurde. Und umfangreich ist der Stoff allemal – zumal die Verfasserin, soweit ich sehen kann, nicht eine einzige wichtige Quelle übersehen hat.
Das Recht im Gesetz
Gibt es einen zeitlosen Kern des Rechts in den Wechselfällen seiner geschichtlichen Veränderungen? Das Naturrecht bleibt der Leitstern. Von Christoph Böhr