Der in Riga geborene Deutschbalte Werner Bergengruen (1892–1964) war einer der großen deutschen Erfolgsautoren der dreißiger bis sechziger Jahre des zwanzigsten Jahrhunderts. Heute ist er den Jüngeren weitgehend unbekannt und den Älteren dadurch ins Zwielicht gerückt worden, dass er zu den Schriftstellern der sogenannten „inneren Emigration“ gezählt wird, die sich während der NS-Diktatur angepasst und systemkonform weitergeschrieben haben sollen.
Literatur
Werner Bergengruen: „Das Los des Nachhutreiters“
Er benennt das Böse, aber denunziert die Schöpfung nicht – Tagung der Katholischen Akademie München zum 50. Todestag von Werner Bergengruen. Von Michael Karger