Zum kategorischen Imperativ des US-Wahlkampfes gehört, den Konkurrenten an den Medienpranger zu stellen. Das geht am besten, wenn man die Meinungshoheit über möglichst viele Themen hat. Falls nicht, hilft die Populismuskeule. Jenes mediale Marterinstrument, das alle Präsidentschaftsbewerber mit dem Elan eines erratischen Clanchefs zu schwingen verstehen. Mag Hillary Clinton dabei argumentativ brillieren, Donald Trump wienert im surrealen Modus eines Volkstribuns das öffentliche Parkett. Zwar ist der Zeitgeist morgen schon langweilig, doch Trump, Amerikas Antwort auf Silvio Berlusconi, hat sein Ziel bisher erreicht.
Das FBI, Apple und Herr Trump
Der Streit um den staatlichen Zugriff auf iPhone-Daten ist längst im Wahlkampf angekommen. Von Burkhardt Gorissen